Die haute cuisine war bis im späten 18. Jahrhundert der Aristokratie vorbehalten, während sich Bürgerliche und Pöbel meist mit Brot und Suppe begnügen mussten. Gute Köche waren für die herrschende Klasse ein Statussymbol, aber sie mussten sich an ziemlich strenge, im Mittelalter entwickelte Rezepte halten, an Gerichte, die reich an Gewürzen und Zucker waren. Pierre Manceron (Grégory Gadebois) – Koch des Herzogs von Chamfort (Benjamin Lavernhe) – hingegen interessiert sich für die Zubereitung von frischem Gemüse und Kräutern aus seinem Garten. Als er bei einem Bankett des Herzogs eine seiner Kreationen – ein Törtchen aus Kartoffeln und Trüffeln, das er "Le delicieux" nennt – serviert, wird er verspottet und soll sich entschuldigen. Als er dem nicht nachkommt, wird er entlassen und verlässt mit seinem Gehilfen Benjamin und seinen Kochutensilien das Schloss. Er logiert sich in einer Raststätte ein, die Reisenden eine dünne Suppe serviert, und hofft, dass der Herzog einlenkt und ihn bittet, an jenen Ort zurückzukehren, wo er seit jeher gelebt und gearbeitet hat. Erst als eine unbekannte Frau, Louise (Isabelle Carré), vor seiner Tür steht und ihn bittet, sie als Lehrling aufzunehmen, beginnt er, auch wenn es einiger Überzeugungsarbeit bedarf, wieder zu kochen. Mit der Unterstützung von Louise, Benjamin und seinem alten Freund Jacob (Christian Bouillette), einem Wilderer, erkennt Manceron allmählich, dass sich die Welt verändert und dass es möglich sein könnte, anständige Gerichte für das einfache Volk zuzubereiten, nicht bloss für Aristokraten. Ein völlig neues Konzept – ein Restaurant – nimmt Gestalt an. Ein Ort, an dem exzellentes Essen buchstäblich die Müden erfrischt und das Herz erquickt. Aber wie wird der Herzog auf diese neue Idee reagieren?

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