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Gesellschaft (A 2025)
Hasskriminalität – ein Opfer im Interview: "Seit diesem Tag kann ich mich nicht mehr frei auf der Straße bewegen", sagt Julian Scarry. Er und zwei seiner Freunde wurden in der Wiener Innenstadt von einer Gruppe junger Männer zusammengeschlagen und schwer verletzt, weil sie als homosexuell erkannt wurden. Bei einem Großeinsatz der Polizei gegen Hasskriminalität wurden in ganz Österreich 23 Hausdurchsuchungen durchgeführt und 18 Personen festgenommen. Sie sollen ihre Opfer im Internet angeschrieben und dann in Fallen gelockt haben, um sie zu verprügeln, zu erniedrigen und zu quälen. Die Täter haben mitgefilmt und die Videos im Internet veröffentlicht. Leon Hoffman-Ostenhof und Eva Kordesch berichten. Das kostbare Wasser der Geisterklamm in Tirol: Soll ein Gebirgsbach zur Stromerzeugung genützt werden, weiterhin als Erholungsgebiet dienen oder soll das Wasser für Schneekanonen verwendet werden? Um diese Fragen ist an der deutsch-österreichischen Grenze bei Leutasch in Tirol ein Streit entbrannt. Die deutsche Gemeinde Garmisch-Partenkirchen will den Bach für ein neues Wasserkraftwerk nutzen. Auf Tiroler Seite befürchtet man dadurch Wassermangel in der Geisterklamm. Unterstützung erhalten die Tiroler von Bäuerinnen und Bauern jenseits der Grenze, die das Projekt ebenfalls kritisch sehen. Georgia Guillaume berichtet. 30 Jahre "Thema": Ein Blick zurück – "Die Todesengel von Lainz": Zwischen 1983 und 1989 verübten vier Stationsgehilfinnen mehr als 40 Morde an wehrlosen Patientinnen und Patienten des Krankenhauses Lainz in Wien. Die "Lainzer Mordschwestern" haben ihre Opfer mit Rohypnol, Insulin und durch Ersticken getötet. Sie wurden zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Im Sommer 2008 wurden die beiden Haupttäterinnen nach 19 Jahren vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen und mit neuen Identitäten ausgestattet. Plastische Chirurgie hilft zivilen Kriegsopfern: "Ich habe kein Gefühl mehr im Fuß. Die Metallsplitter der Drohne haben die Nerven beschädigt." Der 15-jährige Ukrainer Ivan Azarenko ist von einer Schrapnell-Drohne schwer verletzt worden. Plastische Chirurgen in Graz können das Bein des Burschen retten. Auch der 25- jährige Oleksandr Petrov, der beim Einschlag einer Granate seine Nase und seine rechte Hand verloren hat, wird in Graz operiert. Im Rahmen des medizinischen Evakuierungsprogramms MEDEVAC werden schwerverletzte Kriegsopfer zur Behandlung nach Europa gebracht, berichtet Sylvia Unterdorfer.
- Hasskriminalität – ein Opfer im Interview.
- Das kostbare Wasser der Geisterklamm in Tirol.
- 30 Jahre THEMA: Wir blicken zurück – "Die Todesengel von Lainz".
- Plastische Chirurgie hilft zivilen Kriegsopfern.
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