NDR Talk Show

NDR Talk Show
NO3
Fr, 16.05.2025 | 22:00 - 00:00

Gesellschaft (D 2025)

Dr. Peter Tschentscher (SPD), Hamburgs Erster Bürgermeister Er hat es wieder geschafft: Bei der Bürgerschaftswahl Anfang März 2025 holt Peter Tschentscher mit der SPD erneut die meisten Stimmen und bleibt damit Hamburgs Erster Bürgermeister. Seit 2018 bekleidet der gebürtige Bremer, der in Oldenburg aufwächst, dieses Amt, nachdem er zuvor sieben Jahre lang als Finanzsenator der Freien und Hansestadt aktiv gewesen ist. Aktiv sein, das ist für den 59-Jährigen keine Frage, eher eine Lebenseinstellung: Auf Zivildienst in Ostfriesland folgt ein Medizinstudium in Hamburg. Auf 17 Jahre als Arzt am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf folgt der Wechsel in die Hamburger Spitzenpolitik. Mitglied der SPD ist Tschentscher, Vater eines Sohnes, bereits seit 36 Jahren. Trotz schlechter Werte auf Bundesebene ist die Partei in der Freien und Hansestadt auf Erfolgskurs geblieben. Wie er diesen Kurs beim verstärkten politischen Gegenwind halten will, bei welchen Themen er neue Wege einschlagen wird und wo es ihn außerhalb des Rathauses am liebsten hinführt, das erzählt Dr. Peter Tschentscher in der "NDR Talk Show". Gerd Jordan, Leiter des Hamburger schwulen Männerchors Schola Cantorosa Am 17. Mai ist der jährliche Internationale Tag gegen Homo,-Bi-, Inter- und Transphobie. Für mehr Toleranz und Sichtbarkeit von queeren Personen engagiert sich der 1987 gegründete Hamburger Chor Schola Cantorosa. Und das tun die rund 50 schwulen Männer unterschiedlichsten Alters mit großer Energie und viel Spaß am Klamauk, ohne dabei die musikalische Professionalität zu vernachlässigen. Seit nunmehr 15 Jahren leitet Gerd Jordan neben seiner Tätigkeit als Kantor und Kabarettist mit großem Enthusiasmus den Chor, der weit über die Tore der Stadt hinaus bekannt ist und sogar schon auf Amerikatournee war. In der "NDR Talk Show" erzählt Gerd Jordan, was den Chor auszeichnet und gegen welche Vorurteile der Chor noch immer ankämpfen muss. Schola Cantorosa wird in der "NDR Talk Show" eine Kostprobe aus seinem aktuellen Programm präsentieren. Renate Recknagel und Roswitha Wahl, Synchronturnerinnen "Wir leben einfach und turnen", sagen Renate Recknagel und Roswitha "Rosi" Wahl. Die Ü80-Jährigen sind nicht nur langjährige Freundinnen, sondern auch begeisterte Synchronturnerinnen. Schon als junge Mädchen gehören Matte, Barren und Reck zu ihren Wohlfühlorten. Als Erwachsene wechseln sie die Seite, unterrichten Kinder im Turnen und kümmern sich um ihre Familien. Doch mit Ende 50 wagen sich die Bremerinnen wieder selbst ran an ihren Lieblingssport. Altersschwäche – Fehlanzeige! Die zwei nehmen mehrmals erfolgreich an den Deutschen Seniorenmeisterschaften im Turnen teil, treten beim "Supertalent" auf und sind 2023 der Hingucker bei der Weltgymnaestrada in Amsterdam. Jetzt bereiten sich die Großmütter auf das Deutsche Turnfest in Leipzig (28. Mai bis 1. Juni 2025) vor. Von ihrer Sportleidenschaft, einer Freundschaft fürs Leben und wie sie die größte Wettkampf- und Breitensportveranstaltung der Welt rocken wollen, erzählt das Duo in der "NDR Talk Show". Stefan Aust, Journalist und Autor Wohl kaum jemand kennt sich so gut mit der Geschichte vom Deutschen Herbst aus wie Stefan Aust. Seine journalistische Arbeit beginnt er 1966 bei der Zeitschrift "Konkret", wo er auch Ulrike Meinhof, die Mitbegründerin der Roten Armee Fraktion (RAF), kennenlernt. Ab 1972 arbeitet er beim Fernsehmagazin "Panorama" und veröffentlicht 1985 seinen Bestseller "Der Baader Meinhof Komplex". 1994 bis 2008 ist Aust Chefredakteur von "Der Spiegel" und Gründer von Spiegel.TV. Seit 2010 ist er Mitinhaber des Fernsehsenders N24. Auch wenn als Experte für linken Terrorismus gilt, hat er über verschiedene Themen der jüngeren deutschen Geschichte journalistisch gearbeitet. Vom Mauerfall, über die DDR-Staatssicherheit bis hin zum rechten Terror. "Stammheim – Zeit des Terrors" heißt sein jüngstes Werk. Stefan Aust hat das Buch zu dem gleichnamigen Dokudrama über den Prozess gegen die Anführer der RAF der ersten Generation geschrieben. In diesem Jahr jährt sich der Beginn des Stammheimprozesses zum 50. Mal; Anlass für Das Erste, das Publikum auf eine spannende Zeitreise in die Geschichte mitzunehmen Anja Kohl, Journalistin und Fernsehmoderatorin Anja Kohl ist seit mehr als 20 Jahren für die ARD tätig. Sie ist als Börsenexpertin gefragt und als eines der Gesichter des Formats "Wirtschaft vor acht" im Ersten schauen tagtäglich rund zwei Millionen Menschen sich ihre Einschätzungen von der Frankfurter Börse an. Hier versucht sie, die Irrungen und Wirrungen an den Börsen möglichst verständlich einzuordnen. Und das ist gerade herausfordernder denn je, denn mit Donald Trump im Oval Office ist auch die Verunsicherung an den Märkten zurück. Das Fachwissen der 54-Jährigen ist entsprechend gefragt und wird auch von Betrügern ausgenutzt, die versuchen, daraus Kapital zu schlagen. Zahlreiche gefälschte Profile auf Facebook und Instagram werben mit angeblichen Investmenttipps der Moderatorin und Journalistin. Nun geht sie juristisch dagegen vor. "Das ist ein Raub meiner Identität", sagt Anja Kohl. "Jemand gibt sich für mich aus, mit allen Details, und versucht mit meinem Namen zu betrügen." Diese Situation sei für sie sehr belastend.

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