NDR Kultur – Das Journal

Kultur (D 2025)
Aus Abfall neue Häuser bauen: das Architektur-Team SUPERTECTURE Was passiert mit einer Tür, mit Böden, Fenstern wenn ein Haus komplett abgerissen wird? Meistens landet alles auf dem Müll, im besten Fall werden einzelne Materialien recycelt. Junge Architektinnen und Architekten wollen das anders machen und denken die Wiederverwertung vollkommen neu: Sie bauen alte Treppen, Fenster und sogar Kühlschranktüren in neue Gebäude ein und zeigen, wie aus vermeintlichem Abfall innovative, nachhaltige Architektur werden kann. "NDR Kultur – Das Journal" stellt die Architektur-Gruppe SUPERTECTURE vor. 50 Jahre auf der Bühne: ein persönlicher Rückblick von Stefan Gwildis Er hat auf dem Hamburger Kiez gespielt, er hat auf der Bühne lautstark Autos demoliert, er hat Soulsongs auf Deutsch gesungen. Damit wurde er endgültig zum Star: Stefan Gwildis, einer der vielseitigsten und erfolgreichsten Sänger Deutschlands. Jetzt feiert der Musiker sein 50-jähriges Bühnenjubiläum mit Konzerten und einem neuen Album. Zeit also, mal zurückzublicken auf ein bewegtes Leben: Das begann in Hamburg-Barmbek, führte ihn u.a. ins legendäre Schmidt-Theater, später mit den Söhnen Hamburgs bis in große Arenen. Der Mann ist einfach ein begnadeter Sänger und Entertainer. In "NDR Kultur – Das Journal" blättert er durch ein Fotoalbum mit Höhepunkten seiner Karriere. Persönliches Buch über die Kaufsucht der Mutter: "Erbgut" von Marlen Hobrack Als die Mutter der Schriftstellerin Marlen Hobrack stirbt, erbt sie viele Dinge von ihr. Viel zu viele Dinge. Sechs Staubsauger, unzählige Mengen an Vitaminpräparaten, Cremes, Putzmittel und offene Rechnungen. Hobracks Mutter war kaufsüchtig und hortete. Eine Verhaltensstörung, die etwa fünf Prozent der deutschen Bevölkerung betrifft. In ihrem Buch "Erbgut. Was von meiner Mutter bleibt" versucht die Autorin, ihre Mutter zu verstehen und den Nachlass zu bewältigen. Was bedeuteten die Dinge, die sie hortete, welche Leerstellen wollte sie mit dem Konsum füllen? In "NDR Kultur – Das Journal" spricht Marlen Hobrack über ihr Buch und über das Leben ihrer Mutter. Oper für Anfänger: ein Inklusionsprojekt in Neumünster Seit 2016 gibt es an der Musikschule Neumünster das integrative Projekt "Oper für Anfänger" unter der Leitung von Skye Großkopf. Die aktuelle Oper ist "Wilhelm Tell", im Ensemble sind neben Profis auch Menschen mit Autismus, Geflüchtete aus Kriegsgebieten, Menschen mit schwerster Traumatisierung. Viele hatten vorher noch nie mit Oper zu tun und finden durch das Projekt neues Selbstbewusstsein. Die jüngste Darstellerin ist die zwölfjährige Julia Kowalenko, die mit ihrer Mutter aus der Ukraine geflohen ist. Julia Westlake hat die Aufführung besucht und war begeistert! Weiterleben mit der Trauer: der Roman "Von hier aus weiter" von Susann Pásztor In Susann Pásztors Roman "Von hier aus weiter" steht Marlene, eine pensionierte Lehrerin, nach dem Selbstmord ihres Mannes Rolf vor einem Scherbenhaufen. Sie isoliert sich, verweigert Hilfe, denkt auch an Suizid. Erst der unerwartete Besuch eines Klempners, der früher einmal ihr Schüler war, holt sie aus ihrer Isolation: Da er gerade obdachlos ist, zieht er bei ihr ein. Und dann begeben die beiden sich auf eine lebensverändernde Reise. In ihrem Roman "Von hier aus weiter" erzählt Susann Pásztor einfühlsam und mit viel Menschenkenntnis von Trauer und Neuanfang. Die Schriftstellerin hat schon in ihren bisherigen Romanen von Krisen im Leben erzählt. Und sie arbeitet als Sterbebegleiterin. "NDR Kultur – Das Journal" begleitet Susann Pásztor bei einer Lesung aus ihrem Roman "Von hier aus weiter".
- Aus Abfall neue Häuser bauen: das Architektur-Team SUPERTECTURE.
- 50 Jahre auf der Bühne: ein persönlicher Rückblick von Stefan Gwildis.
- Persönliches Buch über die Kaufsucht der Mutter: "Erbgut" von Marlen Hobrack.
- Oper für Anfänger: ein Inklusionsprojekt in Neumünster.
- Weiterleben mit der Trauer: der Roman "Von hier aus weiter" von Susann Pásztor.