ARTE Reportage

Tagesgeschehen (F,D 2025)
(1) Syrien: Der Kampf der Drusen Das Syrien von heute steht nach der Flucht des Diktators Assad vor neuen Zerreißproben zwischen der Regierung und den religiösen Minderheiten, die militärisch und politisch Einfluss haben. Nach Massakern an Alawiten Anfang März brachen nun auch noch Kämpfe mit der Minderheit der Drusen aus. Diese Spannungen werden durch gegenseitiges Misstrauen und Desinformationen in sozialen Netzwerken immer wieder bestärkt. Hinzu kommt die traumatische Erfahrung der ständigen Angst unter dem Assad-Regime, die Gewalt in 14 Jahren Bürgerkrieg, Furcht vor dem Nachbar Israel und die neue Ungewissheit über die islamistisch geprägten Verantwortlichen der neuen Regierung. Die Drusen sind eine religiöse Minderheit, die dem schiitischen Islam entstammt und deren Angehörige unter anderem in Syrien leben. Welchen Platz nehmen sie im neuen Syrien? Welche Ängste und Hoffnungen begleiten sie nach Jahrzehnten der brutalen Unterdrückung durch das Assad-Regime? (2) Irak: Das Land verdurstet Aufgrund von Wassermangel trocknen Sumpfgebiete im Irak aus. Umweltschützer, die helfen wollen, werden verfolgt – so wie Jassim Al Asadi. Er riskiert mit seinem Engagement sein Leben. Er wurde 2023 entführt, gefangen gehalten und mehrere Tage lang gefoltert. Im Irak sind Drohungen gegen Umweltaktivisten an der Tagesordnung. Deshalb flohen schon viele von ihnen ins Ausland. Jassim jedoch beschloss, seinen Kampf fortzusetzen, koste es, was es wolle. An seiner Seite steht eine neue Generation junger Aktivisten, die sich mit der angekündigten Katastrophe nicht abfinden will. Gemeinsam kämpfen sie für den Erhalt ihres Erbes und die Verwirklichung ihres Ideals von einem anderen Irak.
- Syrien: Der Kampf der Drusen.
- Irak: Das Land verdurstet.
- FSK o.A.