Milk

Drama (USA 2008)
Die Geschichte einer Ikone der Schwulenbewegung: Als erster offen schwuler Politiker der USA wurde Harvey Milk 1977 Stadtrat in San Francisco und nur ein Jahr später Opfer eines Attentats. Milk, der sich in Kalifornien vom Hippie zum Vorkämpfer für die Rechte der Homosexuellen entwickelte, war sich der Gefahr eines Attentats immer bewusst. Dass er dann ausgerechnet von der Hand eines Amtskollegen getötet wurde, ist eine besondere Ironie der Geschichte. Harvey Milk, eine Ikone der Bürgerrechtsbewegung, blickt anhand eigener Tonbandaufnahmen auf die letzten acht Jahre zurück. Anfang der 70er-Jahre zieht der New Yorker Bürgerrechtler Harvey Milk (Sean Penn) mit seinem 18 Jahre jüngeren Freund Scott Smith (James Franco) nach San Francisco, wo er im Stadtteil Castro das Leben eines politisch aktiven Hippies führt. Das Castro beginnt sich zum Zentrum der Schwulenszene zu entwickeln. Milk eröffnet einen Fotoladen, der zu einer Art inoffiziellem Treffpunkt wird. Gemeinsam bastelt man dort an seiner politischen Karriere, gleichzeitig unterstützt Milk aber auch den jüngeren Aktivisten Cleve Jones (Emile Hirsch). Als Milk nach mehreren Anläufen endlich zum ersten schwulen Stadtrat gewählt wird, hat ihn Scott, der immer auch um Harveys angegriffene Gesundheit fürchtete, bereits resigniert verlassen. Doch Milks neuer Lover, der labile Mexikaner Jack Lira (Diego Luna), wird mit seinen Stimmungsschwankungen, seiner Eifersucht und alkoholisierten Auftritten in der Öffentlichkeit bald zu einer Belastung. Obwohl Milk während der Jahre seines Kampfes für die Rechte der Schwulen immer mit der Möglichkeit eines Attentats gerechnet hatte, setzt er seine Kampagnen unbeirrt fort: Er protestiert gegen Kündigungen aufgrund der sexuellen Orientierung und ein geplantes Referendum, mit dem schwulen Lehrern die Berufsausübung verboten werden soll. Dabei kommt es zu einem heftigen Konflikt mit seinem konservativen Stadtratskollegen Dan White (Josh Brolin), der für Milk und Bürgermeister George Moscone (Victor Garber) tödlich enden wird. 2009 wurde "Milk" in acht Kategorien für einen Oscar nominiert, von denen er zwei erhielt: Sean Penn ("Dead Man Walking", "Mystic River") wurde als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet, Autor Dustin Lance Black ("J. Edgar", "When We Rise") erhielt den Oscar für das Beste Originaldrehbuch.
- Sean Penn (Harvey Milk)
- Emile Hirsch (Cleve Jones)
- Josh Brolin (Dan White)
- Diego Luna (Jack Lira)
- James Franco (Scott Smith)
- Alison Pill (Anne Kronenberg)
- Denis O'Hare (John Briggs)
- Victor Garber (Mayor Moscone)
- Joseph Cross (Dick Pabich)
- Stephen Spinella (Rick Stokes)
- Lucas Grabeel (Danny Nicoletta)
- Brandon Boyce (Jim Rivaldo)
- Howard Rosenman (David Goodstein)
- Kelvin Yu (Michael Wong)
- Jeff Koons (Art Agnos)
- Ted Jan Roberts (Dennis Peron)
- Boyd Holbrook (Denton Smith)
- Frank M. Robinson (Frank Robinson)
- Allan Baird (Allan Baird)
- Tom Ammiano (Tom Ammiano)
- Carol Ruth Silver (Thelma)
- Hope Tuck (Mary Ann White)
- Steven Wiig (McConnelly)
- Ashlee Temple (Dianne Feinstein)
- Wendy Tremont King (Carol Ruth Silver)
- Kelvin Han Yee (Gordon Lau)
- Robert Chimento (Phil Burton)
- Ginabel Machado (Lily)
- Daniel Landroche (Young Teen)
- Trace Webb (Boy with Flier)
- Velina Brown (Morning Show Host)
- Scott Patrick Green (House Boy)
- Mary Dilts (Channel 5 Reporter)
- Roman Alcides (City Hall Engineer)
- Robert George Nelson (San Francisco Cop No.1)
- Brian Danker (San Francisco Cop No.2)
- Richard Gross (Riot Cop)
- Borzin Mottaghian (Briggs' Driver)
- Brian Yates Sharber (Gay Man)
- Camron Palmer (Medora Paine)
- Dustin Lance Black (written by)
- Gus Van Sant
- Ian Calip (second second assistant director)
- Michael Jordan (additional second assistant director)
- Neil Lewis (second assistant director: additional photography)
- Grace Liu (additional second assistant director)
- John R. Saunders (second assistant director)
- David J. Webb (first assistant director)
- Cindy Taylor
- FSK 12