Thema

Gesellschaft (A 2025)
Murenabgang in Gschnitz – ein Tal im Ausnahmezustand: "Wir haben einfach alles verloren. Ich besitze nichts mehr", sagt Gerhard P. aus dem Tiroler Dorf. Sein Haus wurde von den Geröllmassen komplett zerstört. Es sind über zehn Murenabgänge, die Gschnitz von allen Seiten getroffen haben. Christoph Reichenvater schildert die beängstigenden Momente: "Das ist wie eine riesige Welle, die alles in Sekunden verschlingt." Er hat dabei geholfen, 50 Menschen zu evakuieren. Entwarnung gibt es noch nicht. Während der Aufräumarbeiten regnet es im Gschnitztal immer wieder. "Jeder Regentropfen gibt mir heute ein mulmiges Gefühl", sagt Christoph Reichenvater. Savanka Schwarz und Leon Hoffmann-Ostenhof berichten. K.O.-Tropfen, die unsichtbare Gefahr im Glas: "Ich bin bewusstlos geworden und umgefallen. Dann hat mich ein fremder Mann aus dem Club getragen", sagt Julia Bauer. Die Oberösterreicherin feiert ihren 16. Geburtstag mit Freundinnen in einem Lokal. Nach nur einem Getränk hat sie kaum noch Erinnerungen. Jemand hat ihr offenbar K.O.-Tropfen ins Glas gemischt. In einem Auto sei sie sexuell missbraucht worden, sagt sie. Auch Jasmin Möstl wurde etwas ins Getränk gemischt. Sie bricht psychisch und körperlich zusammen. Viele Betroffene schweigen aus Scham. Savanka Schwarz und Pia Bichara haben zwei Frauen zum Interview getroffen, die offen aussprechen, was ihnen zugestoßen ist. 30 Jahre "Thema": Ein Blick zurück – plötzlich Vierlinge: "Wir waren völlig überrumpelt. Vor allem finanziell und psychisch hat uns das an unsere Grenzen gebracht", sagen Ursula und Manfred Prestros, die Eltern von Vierlingen aus Bad Vöslau in Niederösterreich. Bei einer künstlichen Befruchtung werden Ursula Prestros 1997 drei Eizellen eingesetzt, um die Chancen auf ein Kind zu erhöhen. Dass es zu einer Vierlings-Schwangerschaft kommt, damit rechnet damals niemand. Rund 400 Kilometer weiter lebt das Ehepaar Ranacher auf einem Bauernhof in Matrei in Osttirol. Auch sie suchen Hilfe in der Reproduktionsmedizin und bekommen statt einem Wunschkind gleich vier. Mehrlingsgeburten nachgefragt – das Leben der Familie Prestros: "Wir können uns auf die Schultern klopfen – wir haben es geschafft, auch ohne Unterstützung", sagen Ursula und Manfred Prestros aus Bad Vöslau heute. Die eineiigen Zwillinge Michelle und Marlies sowie Bruder Marcel und Schwester Marion sind heute 28 Jahre alt. In all den Jahren hat die Familie einiges durchgemacht aber durch ihren starken Zusammenhalt vieles geschafft. 14 Jahre nach dem ersten "Thema"-Beitrag hat Susanne Kainberger Familie Prestros noch einmal zu Hause besucht.
- Murenabgang in Gschnitz – ein Tal im Ausnahmezustand.
- K.O.-Tropfen, die unsichtbare Gefahr im Glas.
- 30 Jahre THEMA: Wir blicken zurück – plötzlich Vierlinge.
- Mehrlingsgeburten nachgefragt – das Leben der Familie Prestros.
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