Eingeschlossene Gesellschaft

Eingeschlossene Gesellschaft
BA3
Do, 18.09.2025 | 22:45 - 00:20

Comedy (D 2022)

In Sönke Wortmanns Film "Eingeschlossene Gesellschaft" fordert der Vater Manfred Prohaska (Thorsten Merten) das Lehrerkollegium auf, über den fehlenden Punkt für die Abiturzulassung seines Sohnes zu diskutieren. Als der Lateinlehrer (Justus von Dohnányi) sich weigert, zückt Prohaska eine Pistole und erzwingt eine Notenkonferenz. Die Lehrer sind gespalten, und die Situation eskaliert, als Prohaska ihre Personalakten offenlegt. Verborgene Konflikte und Geheimnisse kommen ans Licht. Freitagnachmittag an einer Schule in Köln: leere Klassenzimmer, ein verwaister Schulhof. Umso größer ist das Erstaunen im dünn besetzten Lehrerzimmer, als es an die Tür klopft. Der vierfache Vater Manfred Prohaska kommt mit einem dringenden Anliegen: Er fordert das Lehrerkollegium auf, über den fehlenden Punkt für die Abiturzulassung seines Sohnes durch die strenge Benotung des Lateinlehrers Engelhardt zu diskutieren. Als sich der berüchtigte Pauker auf herablassende Art weigert, zückt Prohaska eine Pistole und setzt eine spontane Notenkonferenz an. Während sich der "Schülerversteher" Holger Arndt, der beliebte Sportlehrer Mertens und die selbstbewusste Referendarin Sarah Schuster pragmatisch auf die Seite des Schülers und seines wütenden Vaters schlagen, halten die bildungsbürgerliche Zynikerin und kulturbeflissene Französischlehrerin Heidi Lohmann und der nerdige Chemielehrer Bernd Vogel prinzipientreu zu ihrem sturen Kollegen Engelhardt. Die verhärtete Pattstellung stellt die Anwesenden vor eine Nervenzerreißprobe, denn ihr Erpresser fordert ein einstimmiges Ergebnis. Als Prohaska sie mit ihren Personalakten konfrontiert, droht die Situation endgültig zu eskalieren. Jetzt kommt ungefiltert auf den Tisch, was an der Schule sonst unter den Teppich gekehrt wird. "Eingeschlossene Gesellschaft" basiert auf dem gleichnamigen Hörspiel von Jan Weiler, der auch das Drehbuch zur mit Florian David Fitz, Anke Engelke, Justus von Dohnányi und Nilam Farooq prominent besetzten Verfilmung schrieb. Der Titel spielt auf das Drama "Huis Clos" des französischen Philosophen Jean-Paul Sartre an. In diesem Werk offenbaren sich die persönlichen Abgründe dreier Menschen, die in einem Raum in der Hölle eingesperrt sind. Sie kommen zu der Erkenntnis: "Die Hölle, das sind die anderen."

Darsteller
Schriftsteller
Alter
  • FSK 12

Wertung

Wertung
Humor
Spannung