28 Minuten
Tagesgeschehen (F 2025)
(1): 50 Jahre nach Franco: Ein Roman über Exil, Erinnerung und die Schatten der Diktatur 50 Jahre nach dem Tod des Diktators Franco ringt Spanien noch immer mit seinem Erbe. Die renommierte Schriftstellerin und Violinistin Léonor de Récondo, Tochter einer spanischen Familie, die 1936 vor dem Spanischen Bürgerkrieg ins Exil floh, geht diesem Riss in ihrem neuen Roman "Marcher dans tes pas" (In deinen Fußstapfen wandeln, L'Iconoclaste) nach. Erinnerungen, Fiktion und Poesie verschmelzen darin zu einer Suche nach Herkunft – und nach der spanischen Staatsbürgerschaft. Sie ist heute zu Gast bei "28 Minuten". (2): Anstieg der Feminizide in Frankreich Frankreich erlebte 2024 einen dramatischen Anstieg der Feminizide. Laut der Ministerialmission zum Schutz von Frauen (Miprof) werden täglich mehr als drei Frauen getötet oder schwer verletzt. Insgesamt starben 107 Frauen durch ihren Partner oder Ex-Partner, gegenüber 96 im Jahr 2023. Hinter diesen Zahlen stehen ein kollektives Versagen und fehlende Schulungen für Polizei und Justiz. Dabei hatte Emmanuel Macron den Kampf gegen Gewalt an Frauen zu Beginn seiner beiden Amtszeiten zum "nationalen Anliegen" erklärt. Am 25. November, dem nationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, legten zwei Richter Innenminister Gérald Darmanin nun zehn Maßnahmen vor, darunter die Einführung eines speziellen Richters für innerfamiliäre Gewalt. Außerdem: Zum Tod von Jimmy Cliff mit 81 Jahren blickt Xavier Mauduit zurück auf die Ursprünge des Reggae in den 50er Jahren in Jamaika. Marie Bonnisseau nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit zu Techno-Partys, auf denen keltische Flöten und Dudelsäcke überraschend zum Hit werden.
- Léonor de Récondo.
- Anstieg der Feminizide in Frankreich.
- FSK o.A.

