Täterjagd in Spanien

Der Fall Remedios Sánchez

Täterjagd in Spanien
ZIN
Fr, 26.04.2024 | 07:00 - 07:45

Verbrechen (D 2023)

10. Juni 2006. Die 83-jährige Pepita Cervantes wird erdrosselt in ihrer Wohnung aufgefunden. Schmuck und Bargeld fehlen. Schnell fällt der Verdacht auf eine Unbekannte namens Mari. Die Rentnerin hatte die hilfsbereite Fremde kurz zuvor kennengelernt. Doch wer ist Mari? Noch bevor die Polizei die Identität der Frau ermitteln kann, kommt es zu weiteren Überfällen. Binnen 26 Tagen werden acht ältere Damen Opfer der mysteriösen Täterin. Als die mit der gestohlenen Bankkarte von einem der Opfer in einer Spielhalle Geld abhebt, kommt die Polizei ihr schließlich auf die Spur. Die Köchin Remedios Sánchez arbeitet in einer Bar und ist bei ihrem Arbeitgeber und den Stammgästen äußerst beliebt. Was jedoch niemand weiß: Remedios Sánchez ist spielsüchtig und verzockt das geraubte Bargeld an Automaten. In ihrer Wohnung finden die Beamten den Schmuck der Opfer. Vor Gericht muss sich Remedios Sánchez wegen dreifachen Mordes sowie fünffachen versuchten Mordes und schweren Raubes verantworten. Im Juli 2008 wird sie zu insgesamt 144 Jahren Haft verurteilt. Die Doku-Reihe "Täterjagd in Spanien" schildert spektakuläre Mordfälle, die Katalonien erschüttert haben. Beteiligte Polizisten, Ermittler und Zeugen schildern hautnah ihre Erlebnisse. Wie konnte es zu diesen schrecklichen Taten kommen? Die Reihe gibt spannende Einblicke in die Arbeit der noch jungen katalanischen Polizei Mossos d'Esquadra. Wie schaffen sie es, trotz oft schwieriger Umstände den Tätern auf die Spur zu kommen und sie dingfest zu machen? In der Doku-Reihe kommen Experten zu Wort, die an den jeweiligen Fällen mitgearbeitet haben. Durch ihre Berichte werden die grausamen und teils rätselhaften Mordfälle für die Zuschauerinnen und Zuschauer rekonstruiert. Die Beamten der katalanischen Polizei lassen sie an ihren Ermittlungen teilhaben und geben einen Einblick in ihre mitunter nervenaufreibende Jagd nach den Schwerverbrechern, bei der Verzweiflung und Erleichterung oft nahe beieinanderliegen. Doch intensive Spurensuche, Observierungen und analytisches Vorgehen führen in jedem dieser Fälle zu einem guten Ende.