Täterjagd in Spanien

Der Fall Joan Vila

Täterjagd in Spanien
ZIN
Mi, 15.05.2024 | 15:00 - 15:50

Verbrechen (D 2023)

Oktober 2010: In der katalanischen Stadt Olot wird ein Altenpfleger festgenommen. Der furchtbare Verdacht: Er soll eine oder mehrere Bewohnerinnen an seinem Arbeitsplatz getötet haben. Der Mann gesteht die Taten, zeigt jedoch wenig Reue. Er habe das Leid der alten Menschen lindern wollen. Rasch kommt die Vermutung auf, er könne weitere Morde begangen haben. Doch die Exhumierung mehrerer Leichen führt erst nicht zu gerichtsfesten Beweisen. Während der Untersuchungshaft legt der sogenannte Todesengel von Olot schließlich ein umfassendes Geständnis ab. Er gibt zu, zwischen August 2009 und Oktober 2010 elf Bewohner und Bewohnerinnen des Seniorenheims getötet zu haben, erst durch Injektionen von Insulin oder tödliche Medikamentencocktails, später mit einer Säure oder Bleiche, die er den Opfern mithilfe einer Spritze verabreicht hat. Vor Gericht wird dem Pfleger eine labile Persönlichkeit bescheinigt. Ob er bereits Jahre zuvor in einem anderen Altenheim Morde begangen hat, lässt sich zum Zeitpunkt der Verhandlung nicht mehr ermitteln. Die Doku-Reihe "Täterjagd in Spanien" schildert spektakuläre Mordfälle, die Katalonien erschüttert haben. Beteiligte Polizisten, Ermittler und Zeugen schildern hautnah ihre Erlebnisse. Wie konnte es zu diesen schrecklichen Taten kommen? Die Reihe gibt spannende Einblicke in die Arbeit der noch jungen katalanischen Polizei Mossos d'Esquadra. Wie schaffen sie es, trotz oft schwieriger Umstände den Tätern auf die Spur zu kommen und sie dingfest zu machen? In der Doku-Reihe kommen Experten zu Wort, die an den jeweiligen Fällen mitgearbeitet haben. Durch ihre Berichte werden die grausamen und teils rätselhaften Mordfälle für die Zuschauerinnen und Zuschauer rekonstruiert. Die Beamten der katalanischen Polizei lassen sie an ihren Ermittlungen teilhaben und geben einen Einblick in ihre mitunter nervenaufreibende Jagd nach den Schwerverbrechern, bei der Verzweiflung und Erleichterung oft nahe beieinanderliegen. Doch intensive Spurensuche, Observierungen und analytisches Vorgehen führen in jedem dieser Fälle zu einem guten Ende.