Raus aus den Schulden
Steven und Katharina
Haushalt (D 2015)
Steven D. und Katharina M. sind seit acht Jahren ein Paar. Sie lernten sich im Schwarzwald kennen. Steven, der eigentlich aus Potsdam stammt, machte dort seine Ausbildung zum Koch. Katharina absolvierte zur selben Zeit eine Ausbildung als Hotelfachfrau. Zu diesem Zeitpunkt schien die Welt noch in Ordnung. Doch beide schmissen zeitgleich im zweiten Lehrjahr hin und gingen nach Potsdam. Grund bei Katharina, ihre Ausbildung nicht zu beenden, war ihre Krankheit. Sie ist manisch depressiv und mit allem überfordert. Steven hingegen schmiss seine Ausbildung, weil er einfach kein Durchhaltevermögen zeigte. Das bestätigt sich auch etwas später in Potsdam – beide versuchten einen erneuten Anlauf. Jedoch währte auch dieser nicht lange. Wieder warfen beide hin und stehen nun ohne Ausbildung da. Doch das ist nicht das einzige Problem: Sie haben Schulden – und das nicht zu knapp. Mit rund 30.000 Euro stehen die beiden bei Vermietern, Handyanbietern, dem Jobcenter und diversen Gläubigern in der Kreide. Das Resultat: Sie verlieren ihre Wohnung und leben seit mehr als 4 Jahren im Obdachlosenheim. Hier werden sie von Monat zu Monat geduldet – doch eine dauerhafte Lösung ist das nicht. Zu den finanziellen Problemen kommen auch noch rechtliche, denn Steven und Katharina klauten eine Zeit lang, um sich versorgen zu können. Doch nicht nur Lebensmittel wandern unbezahlt in ihre Taschen, auch Zigaretten und Bier ließen sie mitgehen. Mehr als einmal wird Steven erwischt und zu mehr als 1.300 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Mit diesem Urteil ist auch seine berufliche Laufbahn erst einmal auf Eis gelegt, denn Zeit für eine Ausbildung oder einen Job hat er bei diesem Strafmaß nicht. Katharina und Steven stehen am Rande der Gesellschaft. Sie finden keine Wohnung, haben es schwer, einen neuen Ausbildungsplatz zu finden und halten sich mit Aushilfsjobs über Wasser. Doch egal was sie machen, es wird jeden Tag schlimmer. Auch die Depressionen von Katharina nehmen wieder zu: Sie schleppt sich von Tag zu Tag und wenngleich sie medikamentös eingestellt ist – die Symptome spürt sie immer. Aus diesem Grund rufen die beiden Peter Zwegat um Hilfe. Ohne ihn sehen sie keinen Ausweg. Kann der Schuldnerberater hier helfen oder ist die Situation so verfahren, dass selbst er keine Lösung findet?