Frankenschau

Frankenschau
BA3
So, 20.10.2024 | 17:45 - 18:30

Lokales (D 2024)

Mit Zeder und Esskastanie: den Frankenwald neu erfinden (Tettau, Steinbach am Wald/Oberfranken): Die "grüne Krone Bayerns" ist über weite Teile braun und kahlgefressen vom Borkenkäfer. Der diesjährige Regen brachte keine Wende zum Guten, vor allem nicht für private Waldbesitzer. Rund die Hälfte des Frankenwaldes gehört aber den Bürgern, den Bayerischen Staatsforsten. Deren Verantwortliche haben mit viel Geld und Arbeitseinsatz schon vor vielen Jahren "vorgebaut" und nicht mehr nur auf reine Fichtenbestände gesetzt. Trotzdem bringen die enormen Herausforderungen Forstleute an ihre Grenzen – vor allem psychisch. Das ständige Ankämpfen gegen Schädlinge und Klimakrise zermürbt. Immerhin gibt es auch Erfolge bei der radikalsten Landschaftsveränderung Bayerns. Von Ast zu Ast: unterwegs mit Zapfenpflückern (Leinach, Rothenbuch/Unterfranken): Nirgendwo ist der Klimawandel deutlicher zu sehen als auf Aufnahmen von sterbenden Wäldern. Um diese Flächen wieder aufzuforsten, braucht es Saatgut. Jetzt im Herbst ist der optimale Zeitpunkt für die Ernte. Werner Sennert hängt in gut 20 Meter hohen Baumwipfeln und erntet die Zapfen der Schwarzkiefer nahe Würzburg. Fürs stille Örtchen: Klopapier aus Miltenberg (Miltenberg/Unterfranken): Seit über 75 Jahren produziert Fripa in Miltenberg Toilettenpapier, derzeit bis zu vier Millionen Rollen täglich. Das Unternehmen beliefert auch das europäische Ausland und zählt hierzulande zu den großen Herstellern seiner Branche. Neue Materialen kommen dabei zum Einsatz. Unter der Marke oecolife wird Toilettenpapier aus Bambus angeboten. Der Einsatz der neuen Materialien war anfangs nicht leicht. Magische Welten: der Landschaftsfotograf Felix Röser (Burgebrach/Oberfranken): Hauptsache das tun, was Freude macht. Das hat den 33-jährigen Felix Röser zur Landschaftsfotografie gebracht. Er liebt es in der Natur zu sein, und er liebt es zu fotografieren. Meist ist der gebürtige Altdorfer in der weiten Welt unterwegs und bringt die wilde Natur den Menschen zuhause in der Heimat näher. Und wenn er daheim ist, dann widmet er sich den kleinen Dingen, die man gerne mal übersieht. Geduld gefragt: Brotbacken als Hobby (Weißenburg-Gunzenhausen/Mittelfranken): Am Dorfrand von Göhren, im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, steht das Flachsbrechhaus des ehemaligen Kübelbauernhofs von circa 1820. Es ist aus Kalkstein gebaut und hat ein Dach aus Legschiefer. Liebevoll haben Mitglieder des Frankenbunds, Ortsgruppe Weißenburg, das Haus vor zehn Jahren vor dem Verfall gerettet, wiederaufgebaut und sich vorgenommen, dass dort in regelmäßigen Abständen wieder Leben einkehren soll. Heute nutzen sie den Ofen des Flachsbrechhauses zwar nicht mehr zum Flachs dörren, aber – in seiner zweiten Funktion – zum Brot backen. Knackige Kraftpakete: Leckeres aus Walnüssen (Großharbach/Mittelfranken): Mitten im Garten von Natascha Kettenacker steht ein prächtiger Walnussbaum. Aus den Walnüssen zaubert sie viele Leckereien: vom gesunden Öl über knusprige Cantuccini bis hin zur Delikatesse Johanninuss.

Thema
  • Mit Zeder und Esskastanie: den Frankenwald neu erfinden.
  • Von Ast zu Ast: unterwegs mit Zapfenpflückern.
  • Fürs stille Örtchen: Klopapier aus Miltenberg.
  • Magische Welten: Landschaftsfotograf Felix Röser.
  • Geduld gefragt: Brotbacken als Hobby.
  • Knackige Kraftpakete: Leckeres aus Walnüssen.
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