Nach der Hochzeit bin ich weg!
Comedy (D 2011)
Als Hausfrau, Gattin und Leiterin eines Familienbetriebs hat Anne Stadler alles perfekt im Griff. Entsprechend soll auch die Hochzeit ihrer einzigen Tochter Lisette ein traumhaftes Event werden, wie sie selbst es nicht erleben durfte. Mit Elan organisiert Anne in dem beschaulichen Schwarzwalddorf ein gesellschaftliches Ereignis ersten Ranges, mit kirchlichem Segen, vielen Gästen und großem Polterabend. Doch mitten in den Vorbereitungen ertappt sie ihren Göttergatten Gerd im familieneigenen Sägewerk beim Seitensprung. Für die geschockte Anne steht nun fest, dass sie nur noch bis zum großen Tag ihrer Tochter gute Miene zum bösen Spiel macht, danach ist sie weg. Lisette hätte sich ja eher eine bescheidene Trauung im kleinen Kreis gewünscht, weiß aber nicht, wie sie es der Mutter sagen soll. Mit der Ankunft von Arno Freywald, dem angeblich in Venezuela verschollenen Vater des Bräutigams Daniel, werden die Karten neu gemischt. Der notorische Hochstapler müsste eigentlich im Gefängnis sitzen, aber der Steuerfahnder Meyer hat sich auf einen Deal mit dem Gauner eingelassen: Arno will die Hochzeit seines Sohnes auf freiem Fuß erleben und dem Finanzamt im Gegenzug die Namen millionenschwerer Steuersünder preisgeben. Die Rettung der Stadlerschen Ehe wird für Arno eine Herzensangelegenheit. Als Frauenversteher rät er Gerd, die alten Gefühle seiner Gattin erneut zu wecken. Der Plan funktioniert perfekt, Anne verliebt sich tatsächlich – allerdings nicht in Gerd, sondern in Arno. Als auch noch das Brautpaar in eine Krise gerät, ist das Chaos perfekt. Saskia Vester und Jan-Gregor Kremp führen in "Nach der Hochzeit bin ich weg" einen Schwarzwälder Rosenkrieg. Dabei macht Peter Sattmann als chaotischer Vermittler eine ausgesprochen liebenswürdige Figur. Bis die Hochzeitsglocken läuten, müssen die Protagonisten bange und komische Stunden überstehen.
- Saskia Vester (Anne Stadler)
- Jan-Gregor Kremp (Gerd Stadler)
- Peter Sattmann (Arno Freywald)
- Teresa Weißbach (Lisette Stadler)
- Kai Schumann (Daniel Freywald)
- Maria Boettner (Uschi)
- Stephan Tölle (Hans Meyer)
- Michael Hanemann (Heinrich)
- Angelika Bender (Ilse)
- Jörg Reichlin (Rocco Marino)
- Stefan Viering (Pfarrer)
- Wolfgang S. Zechmayer (Anton)
- Adam Sikora (Oberkellner)
- Michaela Egloff (Dirigentin)
- Ronny Parthaune (Wladi)
- Rainer Kaufmann (screenplay)
- Sue Schwerin von Krosigk (screenplay)
- Matthias Steurer
- Sibylle Illner (assistant director)