Der verlorene Sohn
Drama (D 2009)
Nach zwei Jahren Haft in Israel wird der Terrorismusverdächtige Islam-Konvertit Rainer Schröder nach Deutschland abgeschoben. Rainer sucht Unterschlupf bei seiner Mutter, der Handballtrainerin Stefanie Schröder, die nach dem Tod ihres Mannes Rainers jüngeren Bruder Markus alleine großzieht. Stefanie ist überglücklich, dass Rainer endlich wieder zu Hause ist und nimmt ihn mit offenen Armen auf. Sie glaubt seiner Darstellung, dass er zwar immer noch bekennender Moslem ist, aber dem heiligen Krieg, dem Dschihad, abgeschworen hat. Auch wenn man Rainer nach seiner Rückkehr keinerlei Kontakte zur radikalen islamistischen Szene nachweisen kann, wird er vom Verfassungsschutz offen überwacht. Seine Arbeitssuche und eine Reintegration in die Gesellschaft werden dadurch erheblich erschwert. Auch die schwelende Aggression zwischen den ungleichen Brüdern, die nagende Sorge, die Stefanie immer wieder heimsucht, erhöhen den Druck auf die Familie. Aber Stefanie will den Kampf um ihren verlorenen Sohn nicht aufgeben. Sie will seine Andersartigkeit respektieren, sie will ihm glauben und Rainer einen Neuanfang ermöglichen. Mit einer Klage vor einem Landesgericht gelingt es Stefanie, dass Rainers Überwachung eingestellt wird. Rainer findet eine Arbeit die ihm gefällt, er gliedert sich in die Familie ein, alles scheint gut. Aber dann muss Stefanie auf grausame Weise erkennen, dass sie sich getäuscht hat.
- Kostja Ullmann (Rainer Schröder)
- Katja Flint (Stefanie Schröder)
- Ben Unterkofler (Markus Schröder)
- Werner Wölbern (Hauptkommissar Lars Buchner)
- Josef Heynert (Lessing)
- Burkhard Schmeer (Kurt)
- Matthias Neukirch (Staatsanwalt Grüner)
- Katinka Auberger (Britta)
- Pegah Ferydoni (Deniz Çiçek)
- Uwe Rohde (Jan Ottmarsen)
- Adnan Maral (Nazim Çiçek)
- Rosa Thormeyer (Natalie)
- Dieter Reckers (Richter)
- Lisa Hagmeister (Polizistin Corinna)
- Johannes Seidel (Sportsmann)
- Wille-Felix Zante (Felix)
- Nina Grosse
- Frank Barthold (assistant director)
- Denis Girisken (second unit director)
- Cristina Tarpo (second second assistant director)
- FSK 12