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Tagesgeschehen (F 2024)
Das Centre Pompidou feiert das 100-jährige Jubiläum des Surrealismus Wir empfangen Didier Ottinger, der als Co-Kurator mit Marie Sarré die bis zum 13. Januar laufende Ausstellung "Surrealismus" im Pariser Centre Pompidou organisiert hat. Der Generalkonservator für Kulturerbe ist Spezialist für die Kunstbewegungen des Surrealismus, Futurismus und Neoexpressionismus. Die Ausstellung zeigt 500 Werke, darunter "Der Hausengel" von Max Ernst, das für das Plakat ausgewählt wurde, die mehr als vierzig Jahre einer außergewöhnlichen kreativen Blütezeit nachzeichnen. Frauen wird in der Ausstellung ein besonderer Platz eingeräumt, was auch der Kunstbewegung entspricht, denn mehr als 40 % der ausgestellten Werke stammen von Künstlerinnen. Die Ausstellung feiert das hundertjährige Bestehen des Surrealismus, der durch das von André Breton verfasste "Manifest des Surrealismus" konzeptualisiert wurde. Dennoch lässt sich diese charakteristische und international erfolgreiche Bewegung des 20. Jahrhunderts nur schwer definieren. Was tun angesichts der bevorstehenden Sozialpläne in der Industrie? Letzte Woche kündigten Auchan und Michelin die Schließung mehrerer Standorte an, wodurch fast 3700 Arbeitsplätze abgebaut werden. Die französische Beobachtungsstelle der Wirtschaftskonjunktur OFCE erwartet, dass 2025 insgesamt 150.000 Arbeitsplätze vernichtet werden. Das von der französischen Regierung verfolgte Ziel der Vollbeschäftigung mit einer Arbeitslosenquote von 5 % im Jahr 2027 erscheint heute illusorisch. Wie lässt sich die Zunahme von Sozialplänen erklären? Die Geschäftsleitung von Michelin führt eine mangelnde Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Werke gegenüber der chinesischen und amerikanischen Konkurrenz sowie steigende Energiepreise an. Die Gewerkschaften wie die CGT kritisieren die hohen Gewinnmargen der Arbeitgeber und die Dividendenzahlungen an die Aktionäre sowie den "Schiffbruch der von Emmanuel Macron betriebenen Angebotspolitik". Vor dem Hintergrund der Debatte über den Haushalt 2025 stellt sich die Frage, welche wirtschaftliche und industrielle Strategie die französische Regierung in den kommenden Monaten beschließen wird. Zum Abschluss der Sendung erzählt Xavier Mauduit die Geschichte von John Cadbury, dessen berühmte Kekse "Fingers" aus den Supermärkten verschwunden sind, und Marie Bonnisseau berichtet über das Wiederaufleben des traditionellen Puzzles, das seit Jahrhunderten in der Familie gespielt wurde und heute neue Erfolge feiert.
- Surrealismus.
- Sozialpläne in Frankreich.