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So, 01.12.2024 | 03:45 - 04:15

Archäologie (F 2024)

Vor rund 200 Jahren entziffert ein junger Wissenschaftler die Hieroglyphenschrift. Er legt damit den Grundstein zur wissenschaftlichen Erforschung des alten Ägypten. Heute interessieren sich die Forschenden für diejenigen, die Hieroglyphen verwendet haben: Priester, Schreiber, Maler, Graveure und Grabbauer. Denn sie haben die Geschichte der ägyptischen Dynastien und die Kultur ihres Volkes überliefert. Im Süden des Landes liegt das Grab des Petamenophis, des Obersten Vorlesepriesters. Es ist eines der größten im Land, erbaut im 7. Jahrhundert vor Christus. Als hoher Staatsbeamter hatte Petamenophis das Privileg, im Tal der Könige bestattet zu werden. Dieser "Grabpalast" fasziniert Forscherinnen und Forscher bis heute. Denn die Wände des Grabmals sind vollständig mit Hieroglyphen und Bildern bedeckt. Wer waren die Baumeister, Maler und Graveure, die diese Kunstwerke schufen? Was verraten die Hieroglyphen über das Leben in der Spätzeit des alten Ägypten? Mit der Entzifferung der Texte und Bilder wollen internationale Forschungsteams die letzten Rätsel lösen: Wer war Petamenophis wirklich? Welche Rolle spielte er in der pharaonischen Oberschicht? Und welchem Pharao diente er? Die zweiteilige Dokumentation von ZDFinfo bietet exklusive Einblicke in die Forschungen der Archäologinnen und Archäologen. Sie zeigt, welche zentrale Bedeutung der Tod im Leben der Menschen hatte und welche Rolle das "Ägyptische Totenbuch" dabei spielte.