Naturwunder Nordalaska – Ein Paradies in Gefahr
Natur (USA 2021)
Fast 80.000 Quadratkilometer unberührte Wildnis umfasst das Arctic National Wildlife Refuge im Norden Alaskas. Es ist das größte Naturschutzgebiet der USA. Den Süden durchzieht die mächtige Brooks-Kette, mit Gipfeln von mehr 2.500 Metern Höhe, der ebene Norden grenzt an die eisige Beaufortsee. In diesen vielfältigen Landschaften haben Wölfe, Eisbären, Grizzlybären, Moschusochsen, Karibus und Steinadler ihren Lebensraum. Seit Jahrtausenden wandern die trächtigen Karibu-Kühe im Frühjahr aus ihren Winterquartieren, der Taiga am Fuße der Brooks-Kette, in die Tundra der Küstenebene, um dort ihre Kälber zur Welt zu bringen. Auch Millionen Zugvögel ziehen hier ihre Küken auf oder legen im Herbst auf ihrer Wanderung nach Süden einen Zwischenstopp ein. Im Winter beziehen dort Eisbärenmütter mit ihren Jungen Quartier, während die urtümlichen wind- und kälteresistenten Moschusochsen das ganze Jahr über hier leben. Leider lagern auch riesige Mengen Erdöl unter der Küstenebene – und deswegen schwebt das arktische Naturparadies in großer Gefahr. Denn 2017 erteilte die US-amerikanische Für die Doku "Naturwunder Nordalaska – Ein Paradies in Gefahr" war Filmemacher Florian Schulz fünf Jahre lang immer wieder in der extremen Natur Nordalaskas unterwegs. Er begleitete die Karibus auf ihrer langen und gefahrvollen Wanderung ans Nordpolarmeer. Magische Cineflex-Luftaufnahmen zeigen, wie die riesigen Herden im Frühjahr und am Ende des Sommers das schwierige Gebirgsterrain überwinden und sie dabei von Wölfen und Grizzlybären verfolgt und angegriffen werden. Faszinierende Bilder der farbenfrohen arktischen Tundra und ihres überbordenden Lebens, aber auch bedrückende Aufnahmen von gestrandeten Eisbären, denen ihr Lebensraum zunehmend unter den Pranken schmilzt, rufen ins Bewusstsein, wie verletzlich die Arktis ist, und wie sehr sie des Schutzes des Menschen bedarf.
- Bernadette Demientieff (Self)
- Emil Herrera-Schulz (Self)
- Isaiah Horace (Self)
- Daazhraii Johnson (Narrator)
- Siqiniq Maupin (Self)
- Florian Schulz (Self)
- Nanuk Schulz (Self)
- Salomon Schulz (Self)
- Silvan Schulz (Self)
- Jake Soplanda (Self)