Pete (Will Ferrell), seine Frau Billie (Julia Louis-Dreyfus) und ihre Buben Finn und Emerson geniessen das Mittagessen in den Skiferien auf einer Sonnenterrasse, als das Schicksal zuschlägt … zumindest um ein Haar. Eine hangaufwärts künstlich ausgelöste Lawine entwickelt mehr Dynamik, als erwartet, die Terrasse wird lediglich von einer Schneewolke erwischt, und die Touristinnen und Touristen kommen mit dem Schrecken davon. Während Mama Billie sich schützend über ihre Kinder neigt, ergreift Papa Pete die Flucht. Dieser spontane Akt der Feigheit wird nicht nur den Rest der Skiferien, sondern auch das weitere Familienleben nachhaltig prägen. Ähnlich der Lawine im Film ist 2014 mit "Turist" ("Höhere Gewalt") der Schwede Ruben Östlund auch international auf der Bildfläche erschienen, für seine beiden nachfolgenden Filme "The Square" und "Triangle of Sadness" hat er an den Filmfestspielen von Cannes jeweils die Goldene Palme gewonnen. Für ihre 2020 gedrehte Neuauflage haben die Spassvögel Jim Rash und Nat Faxon, deren Indiefilm "Ganz weit hinten" ("The Way Way Back") auch auf SRF zwei zu sehen war, kein vorlagentreues Remake gedreht. Sondern das ursprünglich auch unbequeme Drama in eine leichtere Komödie umgestaltet, die ihre unverändert tolle Prämisse auf ihren humoristischen Gehalt abklopft. Mit Will Ferrell, Star zahlreicher Debilo-Komödien wie "Old School" und "Anchorman" sowie der scharfzüngigen Urgewalt Julia Louis-Dreyfus aus den TV-Serien "Seinfeld" und "Veep" können sich die beiden Filmemacher auf ein hochkarätiges Hauptdarstellerpaar verlassen. In einer Nebenrolle tritt als einziger Rückkehrer aus dem "Turist"-Original der mit "Game of Thrones" bekannt gewordene Kristofer Hivju auf, diesmal aber nicht als Freund der feigen Hauptfigur, sondern als genüsslich unansprechbare Ansprechperson von der Bergbahn.

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